Anti-Justine oder Die K?stlichkeiten der Liebe

ANTI – JUSTINE Skandal Literatur aus alter Zeit – neu aufgelegt mit rund 160 Vintage Erotikbildern R?tifs «Anti-Justine» stellt einen Kontrapunkt zu der Gewaltorgie der Literatur des Marquis de Sade dar. Ich m?chte hier den Autor selbst zitieren: "Welche Entschuldigung kann ein Autor vorbringen, der ein Werk wie das vorliegende ver?ffentlicht? Die Befriedigung seiner Leser mu? das einizige Ziel eines Schriftstellers sein. Ich war schon lange abgestumpft in Bezug auf die Frauen, als mir die 'Justine' des Marquis de Sade in die H?nde fiel. Das wollte ich auch genie?en … Und ich genoss fast in Raserei, ich zerbiss meiner Geliebten den Busen, krallte ihr das Fleisch zusammen … Nat?rlich sch?mte ich mich nachher dieser Ausschreitungen, der Frucht meiner Lekt?re. Und darum setzte ich mich hin und schuf mir selbst ein saftiges 'Erotikon', das mich so erregte, dass ich eine Bucklige, eine Krummbeinige, eine Zwergin h?tte umarmen k?nnen. Hier ist es. Nehmt – lest … und es wird euch ebenso ergehen!" Restif de la Bretonne war seit seinem 15. Lebensjahr gelernter Drucker und wurde Autor von etwa 200 B?chern, die zum Teil noch nicht wissenschaftlich ausgewertet worden sind. Er verfasste Sittenromane und Sozialutopien und schrieb zuletzt, um Zeit zu sparen, direkt in den Setzkasten. Die einzelnen Texte sind von sehr unterschiedlicher Qualit?t, von langweiligen Erz?hlungen und albernen Intrigen bis zu ?beraus geistreichen Beobachtungen und lebendigen Schilderungen des Lebens der kleinen Leute in Paris und auf dem Lande, die in ihrem geradezu dokumentarischen Charakter eine wertvolle sozialgeschichtliche Quelle f?r das Zeitalter vor der Franz?sischen Revolution darstellen.

Der Marquis von Melford besucht im Jahr 1790 Venedig auf einer geheimen Mission zum Dogen und dem Rat der Zehn f?r den englischen Premierminister. Er nimmt seine Geliebte mit auf die Reise, was sich als Fehler entpuppt weil beide sich schrecklich langweilen als die Jacht in Venedig anlegt. Der wilde Karneval ist in vollem Gange und eine Frau in einer Maske spricht den Marquis an und verr?t ihm, wie sehr sie Heimweh nach England hat. Im Karneval sind all anonym, aber er findet heraus, daβ ihr Name Caterina ist. Wie sie aus Furcht vor einer lieblosen Heirat auf die Jacht des Marquis flieht und wie sie vom Wind in die Arme von Piraten getrieben werden, und wie sie im Gef?ngnis etwas Magisches entdecken, ist die Geschichte dieses Romans.

Die Pianistin Erika Ewald verliebt sich w?hrend der Proben f?r ein gemeinsames Konzert in einen Geigenvirtuosen. W?hrend ihre Liebe zun?chst eher platonischer Natur ist sie erfreut sich an gemeinsamen Gespr?chen und Spazierg?ngen , w?chst in ihm das Begehren f?r die junge Frau. Er gesteht ihr seine Gef?hle, jedoch sp?rt sie, dass sie f?r diesen Schritt noch nicht bereit ist und flieht im letzten Moment.Es folgt eine unbestimmte Zeit des Wartens, in denen beide keinen Kontakt mehr haben. Indes beginnt Erika innerlich zu reifen und f?hlt sich ebenfalls k?rperlich zu dem jungen K?nstler hingezogen. Ihr ganzes Bestreben konzentriert sich jetzt auf ein Wiedersehen mit ihm, was ihr schlie?lich bei dem Besuch eines seiner Konzerte gelingt. Als sie jedoch mit ihm sprechen will, sieht sie ihn h?hnisch l?chelnd mit einer Operns?ngerin im Arm weggehen.Nach anf?nglichen Todesgedanken fasst Erika den Entschluss, an ihm Rache zu ?ben, indem sie sich dem erstbesten Mann hingibt. Das Schicksal jedoch bewahrt sie vor diesem Schritt und l?sst sie ihr Leid langsam ertragen. Sie wei?, dass sie nie wieder im Stande sein wird, einen anderen Menschen zu lieben, und f?hrt ihr weiteres Leben in Enthaltsamkeit und berauschenden Gedanken an die Vergangenheit.

. es regte sich, w?hrend der ganzen Darstellung, kein Odem in den Hallen und B?nken; besonders bei dem Salve regina und noch mehr bei dem Gloria in excelsis, war es, als ob die ganze Bev?lkerung der Kirche tot sei: dergestalt, dass den vier gottverdammten Br?dern und ihrem Anhang zum Trotz, auch der Staub auf dem Estrich nicht verweht ward, und das Kloster noch bis an den Schluss des Drei?igj?hrigen Krieges bestanden hat, wo man es, verm?ge eines Artikels im Westf?lischen Frieden, gleichwohl s?kularisierte. Mit «Der heiligen C?cilie oder die Gewalt der Musik» legen wir jetzt die letzte der Kleistschen Erz?hlungen als H?rbuch vor. Jeder, der einmal ein Konzert in einer gro?en Kirche geh?rt hat, wird die Wucht verstehen, die eine solche Musik erzielen kann. Meisterhaft und zugleich kritisch brechend beschreibt Kleist, was diese Macht in vier jungen Studenten ausl?st.

Die Liebe begann ganz klein und unscheinbar auf Facebook. Den ersten Kontakt von Steve ignorierte ich. Steve war aber sehr hartn?ckig! Ich lies einige Zeit vergehen, schaute mir sein Profil genau an und schrieb ihm nur „Hallo“. Steve schrieb in einem grottenschlechten Deutsch einen sch?nen Brief:“ „Vielen Dank f?r Ihre meine Anfrage zu akzeptieren, ich kann nicht das Niveau der Freude erkl?ren, habe ich im Augenblick Sie hier zu haben… Ich lass jeden Brief mehrfach, um den Inhalt zu verstehen. Steve erz?hlte aus seinem Leben. Das hat mich sehr fasziniert! So erschlich sich Steve immer mehr mein Vertrauen und ich merkte, dass sich mit seinen Briefen mein Herz immer mehr ?ffnete. Ich las sehr viel ?ber Lovescammer-Storys und ich wunderte mich wie man auf solche Schwindler hereinfallen kann. Mir wird das sicher nicht passieren, sagte ich mir. Gleichzeitig hatte ich das Gef?hl meinen Traummann gefunden zu haben und ich war ?berzeugt, dass wir gut zusammen passen w?rden. Dann war da noch das andere Gef?hl! Eine innere Stimme sagte zu mir, pass auf: sei Vorsichtig! ?berpr?fe Steve erst einmal. Du hast eine Adresse, schau nach ob es diese Adresse wirklich gibt? Ich ?berpr?fte seine Adresse…

Michael Eschbronn ist jung und intelligent, gut aussehend und sympathisch. Doch wieder einmal ist eine Beziehung gescheitert. Er bezweifelt, dass es die richtige Frau f?r ihn ?berhaupt gibt. Und hat er ?berhaupt je wirklich geliebt? Dann begegnet er einer Frau, die in ihm nur einen Freund sieht. Und er verliebt sich in sie und bald ist es f?r ihn mehr als blo?es Verliebtsein – es ist wirkliche Liebe, das erste Mal. Obwohl sie es nicht will, verliebt sie sich auch in ihn. Doch sie tr?gt ein Geheimnis in sich, das dieser Liebe keine Zukunft l?sst und so entzieht sie sich all den Gef?hlen. Aber Michael Eschbronn gibt nicht einfach auf, er k?mpft. Doch ist dieser Kampf ?berhaupt zu gewinnen? Ist das Geheimnis, einmal gel?ftet, letztlich nicht un?berwindbar?

Albert hat keine Hoffnung mehr, dass er noch eine Lehrstelle findet. Doch dann zeigt ihm der Lehrer Zacharias Lewsky, wie man sich selbst vermarktet … Eine Satire ?ber die Schule und die neoliberale Gesellschaft. "Dem Marketing ist alles im Unternehmen unterzuordnen und wir alle leben in einer totalen Marketing-Gesellschaft! Wenn ein Unternehmen wei?, wie gutes Marketing funktioniert, dann kann es die unn?tigsten Produkte teuer an den Mann – oder, viel h?ufiger, die Frau – bringen. Ein Marketing-Fachmann kann alles erreichen. Wenn Sie nur wollen, k?nnen Sie mit mir zusammen den ersten Schritt gehen, ebenfalls ein Marketing-Fachmann zu werden! Tief in sich drin wissen Sie auch, wie n?tig es ist, ›sich selbst zu verkaufen‹! Das ist es, worauf es heute ankommt. Und wenn man sich selbst auf dem Markt anbietet, gilt es, einen m?glichst hohen Preis zu erzielen. Sie k?nnen alles verkaufen, Ihren Geist, Ihre Arbeitskraft, Ihren K?rper oder auch nur Teile davon. Sie sind v?llig frei, m?glichst viel aus sich zu machen. Diese Wahrheit m?ssen Sie erkennen! ›Und die Wahrheit wird euch frei machen‹."

Gerade in den langen Jahren des Schreckens, der Hexenverfolgungen, der Pest und der Hungersn?ten im 30j?hrigen Krieg ruhte in den Menschen eine unzerst?rbare Kraft, die zur rettenden Macht f?r Lucinde und Magnus wurde. Wen interessierte der Unterschied zwischen den Konfessionen, wenn es ums nackte ?berleben ging? Dies rettete auch das Leben des vermeintlichen Hexenkindes Lucinde, obwohl der Tod schon mit seiner Geburt – durch das gewaltsame Ende der Mutter auf dem Scheiterhaufen – vorbestimmt schien. Und gerade durch die verworrenen Kriegsereignisse konnte es sich f?gen, dass das Leben des schwerverletzten schwedischen Trompeters Magnus (der an der Seite des Schwedenk?nig auf seinem Zug durch Deutschland ritt), obwohl er protestantisch war, in einem katholischen Frauenkloster gerettet wurde. Nur durch einen Regelver¬sto?, der in Friedenszeiten unvorstellbar war, fanden zwei Menschen zueinander, denen es durch den Krieg ?berhaupt erst m?glich wurde, eine Liebe jenseits aller Konventionen zu leben. In ihrem Schicksal verdichten sich Lebenswege von Menschen, deren Namen gr??tenteils in Vergessenheit geraten sind. Sie lassen tats?chliche Begebenheit und historische Tatsachen lebendig werden.