Der letzte Funke Licht

Anfang der 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts, ein winziges Eiland vor Norwegens Nordwestk?ste. Finn, der Leuchtturmw?rter, und die alten Fischersleute Marit und Petter f?hren einen unerbittlichen Kampf gegen den Fortschritt. Finn f?rchtet um seine Zukunft, denn immer mehr Leuchtfeuer werden digitalisiert. Und Petter schrumpfen unter der Hand die Fangmengen zusammen, weil die Engl?nder mit ihren schwimmenden Fischfabriken die Fanggr?nde wie mit riesigen Staubsaugern leer r?umen. W?re da noch der F?hrmann Gunnar. Auch er wird mit seiner altersschwachen F?hre bald auf dem Trockenen sitzen; eine riesige Br?cke soll ?ber den Sund gef?hrt werden. Was bleibt den Verlierern der Moderne im hohen Norden anderes, als zu ungew?hnlichen Mitteln zu greifen. Irgendjemand macht sich hin und wieder an einem der Leuchtfeuer zu schaffen. Dass dabei Schiffe in Seenot geraten und kentern, nimmt diese Person in Kauf. Oder ist das alles blo? die grausige Musik zu dem «satanischen Fest», das dem Fortschritt bereitet werden soll?

Die Kirche befindet sich im rasanten Absturz. Gerade durch seine Arbeit als Leiter des Recollectiohauses ist Wunibald M?ller in den letzten 25 Jahren einer Kirche begegnet, die zunehmend morsch, hinf?llig und einsturzgef?hrdet ist. Doch welch ein Reichtum, welch tiefe Erfahrung gingen uns verloren, g?be es die Kirche nicht mehr?! Vielleicht muss aber andererseits vieles von dem, was wir bisher unter Kirche verstanden haben, vergehen, zusammenbrechen, damit wieder mehr in den Blick ger?t, worum es geht. Denn das ist es, was Kirche ausmacht: Menschen, die beten, die lieben, die da sind f?r die anderen, die sich treffen in «seinem Namen» und dabei erfahren, dass «er» mitten unter ihnen ist. Keine Rezepte oder gar L?sungen angesichts der schwierigen Situation, aber spirituell und psychologisch ausgerichtete Anregungen und Ermutigungen wider die Angst und Resignation.

Der Luxusdampfer Conte Verde sticht am 21. Juni 1930 in Genua in See. Mit an Bord sind Fu?baller und Funktion?re, die zur ersten Fu?ball-Weltmeisterschaft nach Montevideo, die Hauptstadt von Uruguay, reisen. Die aufgeregte Vorfreude der Reisenden wird bald durch einen Todesfall getr?bt. Was zun?chst nach einem Unfall aussieht, ist erst der Anfang einer Reihe besorgniserregender Vorf?lle. Wird der ungarische FIFA-Vizepr?sident Moritz Fischer der Identit?t des M?rders auf die Schliche kommen? Immerhin unterst?tzt ihn Jean Conan Doyle, Tochter des ber?hmten Autors der Sherlock Holmes-Kriminalromane. Und dann ist da noch eine mysteri?se Sch?nheit aus Uruguay, die mehrere Rollen zu spielen scheint. W?hrend das ungleiche Trio versucht, weitere Mordf?lle zu verhindern, ahnt niemand, dass die Schiffspassage der Conte Verde langsam, aber sicher in einer Katastrophe zu enden droht. "Der letzte Ball" verbindet spielerisch historische Fakten mit einer Reihe von spannenden, unvorhersehbaren Ereignissen und l?sst eine Zeit wieder auferstehen, in der die Anreise zu einer Fu?ball-Weltmeisterschaft ebenso glanzvoll wie beschwerlich war und voller Gefahren steckte …

In Wewelsburg wird Anton Kottmann, ein alter Mann, der wenige Tage zuvor aus einem B?rener Altersheim verschwunden ist, bestialisch ermordet. Der gerade erst nach Paderborn versetzte Leiter des Kommissariats f?r Kapitaldelikte, Stefan Lenz, st??t mit seinem Team auf weitere Morde, die innerhalb der Senioren-Residenz ver?bt wurden, aber bislang als nat?rliche Todesf?lle deklariert worden sind. Dabei ist besonders brisant, dass es in dem Altersheim eine ganze Ebene gibt, die von Frauen und M?nnern bewohnt wird, die im Dritten Reich in Wewelsburg „die sch?nste Zeit ihres Lebens“ verbracht und sich deshalb im Alter in der N?he ihrer Wirkungsst?tte niedergelassen haben. Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Modus Operandi und dem Vorleben der Get?teten?

In der Mitte des 18. Jahrhunderts, zur Zeit des Krieges zwischen Franzosen und Engl?ndern um die Vorherrschaft in Nordamerika, haben sich beide Seiten mit Indianerst?mmen verb?ndet; die einen mit den Huronen, die anderen mit den Mohikanern. Dies ist die legend?re Geschichte von Uncas, Chingachgook und Falkenauge, die zwei wei?e Frauen aus der Gewalt von Magua befreien wollen. Eine gro?e Geschichte, erz?hlt in atemberaubenden Bildern, die die archaische Wucht der Erz?hlung Coopers auf unvergessliche Weise einfangen.

Der am 23.10.1866 in Berlin geborene evangelische Theologe und Schriftsteller Nithack-Stahn war von 1906 bis zu seiner Emeritierung 1929 Pfarrer an der Kaiser-Wilhelm-Ged?chtniskirche. Die Welt naht dem Untergang. Ein neuer Planet droht auf die Erde einzuschlagen. In diesem Moment steht die Welt still. Doch wie geht's weiter? Findet es heraus....

Dora wird kurz nach dem Krieg in Wien geboren und lebt hier bis zu ihrem Tod. Sie hat keine Kinder und keinen Ehemann, Tatsachen, die sie nicht bedr?cken. Sie lebt ihr Leben in allen Facetten aus, mit H?hen und Tiefen. Meilensteine ihres Lebens werden zu kleinen und gro?en Mosaiksteinen eines vollst?ndigen Lebensbildes. Da ist Oma, die Geschichtenerz?hlerin, ein Brand in Doras Haus, der erste Kuss, eine Indienreise und die ganz gro?e Liebe, Paul. Und da ist ihre Schwester, Terese. Aber auch Ereignisse der ?ffentlichen Welt pr?gen Dora: Vom Staatsvertrag ?ber den Berliner Mauerbau, der Mord an Kennedy und Tschernobyl bis zum Tsunami in Indonesien entfaltet sich ein Lebensmosaik voll von Sch?nem und Lebensfreude, aber auch gepr?gt von Trauer und Verlust.

Mit seinem Tod 1980 wurde Bon Scott endg?ltig zu einer Ikone des Rock, und um jene kalte Februarnacht in London, in der AC/DCs charismatischer Leads?nger in einem abgestellten Auto nach einer Sauftour sein Leben aushauchte, ranken sich unz?hlige Legenden. Jedes Jahr gesellen sich ein paar neue Geschichten hinzu. Jedes Jahr entstehen neue Ger?chte. Jesse Fink, Autor des von der Kritik gefeierten internationalen Bestsellers Die Br?der Young – Alles ?ber die Gr?nder von AC/DC, hat dazu neue Erkenntnisse gewonnen: Er enth?llt zum ersten Mal die Bedeutung einer ebenso besonderen wie ?berraschenden Freundschaft, die der australische Rockstar mit einem texanischen Alkoholiker und Outlaw pflegte – einer Freundschaft, die f?r Bons letzte Lebensphase von gro?er Bedeutung sein sollte. Bon – Der letzte Highway nimmt die Leser mit auf eine Reise, die 1977 im texanischen Austin ihren Anfang nimmt und schlie?lich 1980 in London ihr Ende findet. In dieser legend?ren musikalischen Epoche gelang den kompromisslos vorw?rtsdr?ngenden AC/DC einerseits der kommerzielle Durchbruch – andererseits lief die Band st?ndig Gefahr, auseinanderzubrechen. Mithilfe von Bons Geliebten, die f?r dieses Buch Rede und Antwort standen, neu aufgetauchten Dokumenten und einem Fundus an nie zuvor ver?ffentlichten Fotos f?rderte Fink verbl?ffende neue Informationen ?ber Bons letzte Stunden zutage – Fakten, die ein neues Licht auf das Mysterium werfen, das Bon Scotts Tod umgibt. Musikfans auf der ganzen Welt haben auf eine unverf?lschte, schonungslose und akribisch recherchierte Biografie gewartet, die Bon Scott wirklich gerecht wird. Nun hat das Warten endlich ein Ende.

Frau Angst hat ihren Kontinent fest im Griff. Die Muttermaschinen laufen wie geschmiert, alles funktioniert wie immer, auch wenn drau?en ein unsichtbarer Krieg tobt. Niemand bewegt sich und alle sind zufrieden, auch der letzte Europ?er. Die Muttermaschine f?ttert ihn t?glich mit den ewig gleichen Trugbildern. Damit die l?stigen Tr?ume verschwinden und nur die weichgesp?lten Erinnerungen ?brigbleiben. Der Letzte h?lt eisern an den Routinen und seinem M?sli fest, spaziert durch die h?bsch angelegten Wege seines symmetrischen Jardin des ?toiles. Alles scheint geordnet, alles bleibt harmonisch abgegrenzt. Nur eine H?ndin f?hlt sich gelangweilt. Sie w?nscht sich Chaos und Dreck zur?ck. Einen Unort, wo man sich gleicherma?en Freund und Feind ist, wo man sich wieder sp?ren kann, vielleicht barbarisch, aber daf?r real. Die H?ndin fordert die Angst zu einer Wette heraus. Sie ist davon ?berzeugt, dieses eine Exemplar zum Ausbruch zu bewegen. Dazu begeben sich die H?ndin und der letzte Europ?er auf eine Reise, die keine ist. Die Schweizer Autorin Martina Clavadetscher verhandelt in ihrem neuen St?ck «Der letzte Europ?er», das als Auftragswerk f?r das Theater Neumarkt entstanden ist, nichts weniger als die naheliegende sowie dramatische Vorstellung, das gute alte Europa k?nnte bald schon Vergangenheit sein. In einer von Angst und Mythen gelenkten Phase der Weltgeschichte gedeiht keine gro?e Idee mehr – oder wie es Nietzsche nannte: «Der letzte Mensch kann keinen Stern mehr geb?ren.» Man scheint sich einig: Jede Aufregung soll folgenlos bleiben, jede Handlung korrekt geplant und kontrolliert. Die tats?chliche Selbstbestimmung hat l?ngst dem Sicherheitswahn Platz gemacht. Was bleibt, ist der passive Widerstand, der darin besteht, sich mit Illusionen einer vermeintlichen Freiheit und Aufgekl?rtheit f?ttern zu lassen.