Ich mach mir die Welt

Im Sommer 1934 werden zwei M?dchen aus der Stadt Bern auf einen abgelegenen Bauernhof in Pflege gegeben. Die Mutter will nach der Scheidung wieder heiraten, dabei st?ren die Kinder. Auf dem Hof herrscht ein harsches Regiment, die beiden werden als 'Gratism?gde' ausgenutzt, sie m?ssen neben der Schule hart arbeiten, erhalten wenig zu essen und werden wegen Kleinigkeiten verpr?gelt. Und nicht genug: Sie werden verh?hnt, und der Bauer erweist sich als L?stling. Dann kommen die Missst?nde aus, die Kinder werden umplatziert. Aber sie kommen vom Regen in die Traufe: Wieder verrichten sie harte Arbeit, dabei werden sie von einer launischen 'Mutter' gequ?lt. Als nach vier Jahren ihr Vater sie endlich zu sich holen kann, sind die Elf- und Zw?lfj?hrige f?r ihr Leben gepr?gt: vom Gef?hl, nichts wert zu sein. Dora Stettler erz?hlt mit feinem Gesp?r f?r die wichtigen Details von all den kleinen und grossen Grausamkeiten ihrer vier Jahre als 'Angenommene', die sie bis heute verfolgen.

Sie wuchs in tiefster Armut auf und war zeitweise obdachlos. W?hrend ihrer traumatischen Kindheit lernte Ex-Miss Schweiz Bianca Sissing, schon fr?h, was es heisst, ausgegrenzt zu sein und um ihr ?berleben zu k?mpfen. Als sie acht Jahre war, wurde ihre Mutter wegen schweren Depressionen in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Mit neun Jahren wurden beide obdachlos und bis im Alter von dreizehn Jahren musste Bianca Sissing mit ihrer psychisch labilen Mutter ?ber zwanzig Mal umziehen und immer wieder die Schule wechseln. Diese schwierigen Umst?nde machten sich auch bei Bianca Sissing bemerkbar, bis sie selbst auch schwer erkrankte.. Trotzdem h?rte sie nie auf zu glauben, an sich selbst, an das Gute und daran, dass sie es schaffen w?rde, f?r sich ein besseres Leben aufzubauen. Harte Arbeit, Disziplin und der unersch?tterliche Glaube an die universelle positive Energie, halfen ihr, die Vergangenheit zu ?berwinden, sich von ihrer traumatischen Kindheit zu verabschieden und sich das Leben so zu gestalten, wie sie es sich immer gew?nscht und ertr?umt hatte. Diese ber?hrende und zugleich inspirierende Biographie, zeigt auf, dass man alles erreichen kann, wenn man nur will und wenn man nicht aufgibt, an sich selbst zu glauben!

"Wie, wenn nicht mit dem Blaulicht auf dem Kopf, sollte man f?r sie eintreten, die Kritikaster, Meckerer, Raunzer, Streithammel, Widerspruchsgeister und Zankteufel?" Sie streiten und eifern, sie randalieren und keifen, nicht abzusch?tteln sind sie, und sie geben nicht nach. Haben sie sich einmal einen Floh ins Ohr gesetzt, dann lassen sie nicht mehr nach. Sie bringen die Welt gegen sich auf und sind eher bereit, selbst unterzugehen, als Kompromisse zu schlie?en. Die Querulanten. Dem Reichtum ihrer Einf?lle und der Vielfalt ihrer Ausdrucksformen hat Roger Willemsen ein literarisches Denkmal gesetzt. In einer szenischen Lesung, die die Geschichte der Querulanz von Xerxes bis zu Michael Kohlhaas, die von notorischen Prozesshanseln, emp?rten Rentnern und Leserbriefschreibern erz?hlt, randalieren gemeinsam Anke Engelke und Roger Willemsen.

"Ich bin ich, und das ist wunderbar!" Obwohl Frauen heute viele Freiheiten erreicht haben, sind sie im Umgang mit sich selbst oft weniger frei. Sie vergleichen sich mit anderen, geben sich ihren Schuldgef?hlen hin oder f?hlen sich nicht wertgesch?tzt. Linda Jarosch gibt seit vielen Jahren Kurse speziell f?r Frauen und kennt die Gr?nde f?r mangelnde Selbstliebe. In der biblischen Figur der Maria Magdalena sieht sie ein Vorbild, wie Frau ein eigener Weg zu mehr Liebe und St?rke gelingen kann. An ihrem Beispiel zeigt Linda Jarosch, dass es m?glich ist, mit Kr?nkungen, Minderwertigskeitsgef?hlen, Perfektionismus und negativen Gef?hlen, wie Schuld, Neid und Unzufriedenheit umzugehen, und die eigene Weiblichkeit zu entdecken. So wird Frau wieder zur Hauptfigur ihres eigenen Lebens.

Wie ist die Welt entstanden? Was h?lt sie im Innersten zusammen? Was ist die dahinterstehende Logik? Diese und ?hnliche Fragen haben sich sicher die meisten von uns schon einmal gestellt. So auch Albrecht Hauenschild in seinem neuen Buch «Die 'reale' Welt». Als Diplom-Ingenieur denkt er dabei eher real – naturwissenschaftlich und zeigt anhand von nachvollziehbaren Formeln und Rechnungen auf, wie die Welt entstanden sein k?nnte und wie sie in den heutigen Zustand kam. Sein Schluss ist, dass es durchaus eine Art Lebensplaner f?r das Weltall und das Leben gegeben haben muss. Allerdings meint er dies nicht religi?s, denn keiner Religion gesteht er einen Wahrheitsanspruch zu. Wenn Sie zudem noch wissen wollen, was das alles mit Corona zu tun hat, sind Sie hier richtig.

Die Welt versinkt nicht im bunten Chaos, sie versinkt in grauen Räumen, in grauer Langeweile, in grauer Monotonie. Doch Rettung naht! Igudesman & Joo, zwei Stars der Musikwelt, zeigen, wie sie ihrem Leben die nötige Portion Chaos und Humor gegeben haben und wie sie es dadurch frisch und bunt erhalten. Folgen Sie ihnen auf ihrem Weg und lassen Sie sich an- stecken von der Kreativität dieses international renommierten Künstlerduos.

Auf f?nf Erdteilen war Roger Willemsen unterwegs, um seine ganz pers?nlichen Enden der Welt zu finden. Manchmal waren es die gro?en geographischen: das Kap von S?dafrika, Patagonien, der Himalaja, die S?dseeinseln von Tonga, der Nordpol. Manchmal waren es aber auch ganz einzigartige, individuelle Endpunkte: eine Bahnstation in Birma, ein Bett in Minsk, ein Fresko des J?ngsten Gerichts in Orvieto, eine Beh?rde im kriegszerr?tteten Kongo. Immer aber geht es in diesen grandiosen literarischen Reisebildern auch um ein Enden in anderem Sinn: um ein Ende der Liebe und des Begehrens, der Illusionen, der Ordnung und Verst?ndigung. Um das Ende des Lebens – und um den Neubeginn. "Heute waren die Wolken eine Sehensw?rdigkeit, nicht geringer als die Berge. Von ihrem Anblick ruhte ich mich aus, bis ich hungrig wurde. Da war es vier Uhr fr?h, alles schlief, und ich tappte durch die G?nge. Um halb sieben Uhr fiel mir eine Frau aus dem Aufzug entgegen, bet?ubt von Insektenspray. Ich hielt sie kurz im Arm. Gl?cklich f?hlten wir uns beide nur, weil der Insektenspray so stark war. 'In dieser Gegend', sagte sie, 'entwickeln sich alle Dinge dramatisch.'"

WELCHER KAMPF TOBT IN DIR, WENN DIE WELT ?BER DICH HEREINBRICHT? – EINE FRAU UND IHR UNB?NDIGER DRANG NACH SELBSTBESTIMMUNG UND FREIHEIT. Neuanfang im Orient: Maria nimmt ihr Leben in die Hand Maria ist hungrig – lebenshungrig: Sie will sp?ren, frei sein, lieben. Hochschwanger reist sie 1896 nach Anatolien und ?berrumpelt damit den werdenden Vater. Wilhelm hat sich heimlich dorthin aufgemacht, um als Ingenieur am Bau der Bagdadbahn zu arbeiten, die Berlin mit Bagdad verbinden soll. Er, der seine Bleistifte stets streng nach deren St?rken ordnet, ist fasziniert von der eigensinnigen und unberechenbaren Frau. Fernab der tr?ben Enge des Dorfes, aus der Maria stammt, leben die beiden in der anatolischen Freiheit in wilder Ehe. Maria will ihren K?rper nicht in ein Korsett schn?ren lassen – sie tr?gt wallende Reformkleider, blickt in Liebesdingen ?ber den Beziehungsrand hinaus und saugt mit jedem Atemzug gen?sslich die f?hlbare Weite der Landschaft ein. – Sie ist endlich angekommen. Eine starke Frau und ihre Familie inmitten der gro?en Umst?rze der ersten H?lfte des 20. Jahrhunderts Marias und Wilhelms Kinder wachsen als B?rger des Osmanischen Reiches auf. T?rkisch wird zu ihrer Muttersprache, nicht Deutsch. Von der alten Heimat bleibt bald nichts mehr als eine fahle Erinnerung. – Bis der Erste Weltkrieg ausbricht. Geburtsort, politische Grenzen und Allianzen gewinnen pl?tzlich an entscheidender Relevanz: Was bedeutet der Krieg f?r die beiden S?hne im wehrpflichtigen Alter? Was bedeutet er f?r Maria, f?r die ein Leben au?erhalb von Anatolien fernab jeglicher Vorstellungskraft liegt? Droht der Selbstbestimmung und der frei gew?hlten Heimat nun ein Ende? Ein Buch ?ber unsere Verletzlichkeit in Zeiten gro?er Umbr?che. Und ?ber die Kr?fte, die dabei in uns erwachen. Kunstfertig verwebt Tanja Paar den unb?ndigen Lebensdrang einer Frau und das Schicksal einer Familie mit den Verwerfungen der Weltgeschichte. In ihrem Generationenroman f?hrt sie an bl?hende und aufregende, aber von Umw?lzungen bedrohte Orte: in das Osmanische Reich des Fin de Si?cle, ins Istanbul und die junge T?rkei unter Atat?rk, in den Irak des ?lbooms der 1930er. Ob damals oder heute – Tanja Paar stellt in ihrem aufw?hlenden Roman eine Frage, die uns Menschen niemals losl?sst: Wer bestimmt, welche Menschen wir werden? Sind es die Umst?nde? Oder wir selbst?

Der dritte Band in Ketil Bj?rnstads autobiografischer Chronik unserer j?ngsten Vergangenheit handelt von den Jahren der Yuppie-?ra und den verschwundenen Idealen der Rebellion. Bj?rnstad beschreibt seine ersten Schritte zu sp?terem Weltruhm und schildert die europ?ische und norwegische Musikszene der 80er-Jahre. Doch Unf?lle, Attentate und Vorf?lle im eigenen Leben des Autors bereiten ihm pers?nliche Probleme, sowohl in Bezug auf seinen K?rper, seine k?nstlerische Arbeit als auch auf die Menschen um ihn herum. Hin- und hergerissen zwischen dem beschaulichen Leben auf einer Insel im Oslofjord und dem hektischen Alltag in der Hauptstadt und an anderen Orten, muss Bj?rnstad immer wieder um seinen k?nstlerischen Ausdruck, aber auch um die gro?en Linien in seinem Privatleben ringen. Neue Bekanntschaften und alte Freundschaften erweitern den Horizont des Menschen und K?nstlers Bj?rnstad. Und nicht selten kommt es dabei zu ?berraschenden und am?santen Begegnungen mit weltber?hmten Stars wie etwa Elton John und Paul Simon oder dem ECM-Produzenten Manfred Eicher. Im Herbst 1983 steht die Welt erneut am Rande eines Atomkriegs. Im folgenden Jahr wird Ministerialrat Arne Treholt festgenommen und der Spionage angeklagt. Bj?rnstads Interesse an dem Fall und sein Engagement f?r eine faire Behandlung des Politikers hat nach und nach Konsequenzen f?r sein eigenes Leben. Verrat, L?ge und Untreue werden zu zentralen Elementen einer Geschichte, an deren Ende ein historisches Ereignis steht: der Fall der Berliner Mauer.