Wo waren wir, bevor wir geboren wurden? In einem anderen Leben? Einem fr?heren Tod? Currans Roman spielt in der kleinen Siedlung New Pond, in den W?ldern von Maine. Dort leben Iris und Myles mit ihrem elfj?hrigen Sohn innerhalb einer buddhistischen Gemeinde, die von dem autorit?ren Willard geleitet wird. Eines Tages st?rzt der Junge w?hrend eines Streits seiner Eltern zu Boden und verk?ndet, sich an seine Geburt zu erinnern. Immer ?fter verf?llt er danach in einen tranceartigen Zustand, in welchem ihn Bilder best?rmen, um die er die fantastische Geschichte seines fr?heren Lebens spinnt. Darin ist er als M?dchen die Heldin einer abenteuerlichen Reise, auf der das Erreichen des Ziels immer wieder durch die wunderlichsten Begegnungen hintertrieben wird. Immer auf den Fersen ist ihr dabei ein unbekannter, mysteri?ser Verfolger. Iris und Myles halten seine Erz?hlungen jedes Mal fest. Ist das Eintauchen in fantastische Welten zun?chst wie eine Flucht aus der Realit?t, wird im Verlauf immer deutlicher, dass es diesem Jungen in seiner traumatischen Lage als Hilfe zum Verst?ndnis der Welt dient, einer Welt des Jahres 1980, in welcher sich der kalte Krieg auf einem H?hepunkt befindet, einer Welt auch, in der vor allem sein Vater einem autorit?ren F?hrer folgt und seine Mutter schlie?lich schwer erkrankt. «Wenn ich jetzt nicht weine» ist eine ber?hrende Coming-of-age-Geschichte, in der nicht nur der junge Protagonist eine Entwicklung durchlebt, die einer Neugeburt gleichkommt.
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