Ziel dieses Sammelbandes ist es, die Relevanz der aktuellen Emotionsforschung f?r die verschiedenen Ans?tze und Teilbereiche der Germanistik aufzuzeigen. Besonders ber?cksichtigt wird dabei eine bestimmte Emotion: die Emp?rung als individueller und als kollektiver Affekt, als ein Gef?hl, aber auch als ein Ereignis, das im Ph?nomen der individuellen und kollektiven Revolte gipfeln kann. Das Spannungsverh?ltnis zwischen Behauptung und Zerst?rung (bzw. Positivit?t und Negativit?t) bei Emp?rung und Revolte gibt zumindest Anlass zur Besprechung von zwei Grundthemen der neueren Affekttheorien: den komplexen Verbindungen zwischen pers?nlichen Werturteilen und emotionaler Intensit?t, und dem Verh?ltnis zwischen Emotionen und der «Virtualit?t», d.h. der Menge aufkeimender, unvollkommener Entwicklungen, durch welche die Futurit?t in der Gegenwart verankert, aber auch teilweise gefangen ist.
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