»Je tiefer sie in den unterirdischen Komplex vordrangen, desto besser ausgebaut war der Tunnel. Er war etwa drei Meter hoch, oben abgerundet und genauso breit. Allerdings nagte der Zahn der Zeit bedenklich an der Konstruktion. Durch die abbr?ckelnde Betonverkleidung schaute rostiger Armierungsstahl hindurch. Teilweise lagen gro?e Steinbrocken auf dem Boden, die sich aus der Decke oder den seitlichen W?nden gel?st hatten. Daf?r, dass sich ?ber siebzig Jahre lang niemand um die Instandhaltung der Anlage gek?mmert hatte, war sie trotz allem gut in Schuss. Mittlerweile trafen sie immer ?fter auf abzweigende G?nge. Buchstaben-Zahlen-Kombinationen verrieten dem Eingeweihten, was er in der jeweiligen Richtung finden w?rde. Nur zu gerne h?tte Kusch jeden einzelnen Stollen n?her untersucht und seine Entdeckungen wissenschaftlich exakt festgehalten. Doch daf?r hatten sie leider keine Zeit. Au?erdem verrieten frische Stiefelspuren, dass erst vor Kurzem M?nner hier unten unterwegs gewesen waren. Hoffentlich kamen sie nicht zu sp?t.« Der Campingplatz nahe Malchow, versteckt im Wald, erscheint als geheimer Treffpunkt ideal. Dass Oberfeldwebel Pepe S. Fuchs dort in eine Schie?erei ger?t und ihn ein geheimes Tagebuch auf die Spur eines verschollenen Goldzuges f?hrt, ist selbst f?r den Milit?rischen Geheimdienst MAD nicht vorauszusehen. Wieder einmal muss der Milit?rpolizist auf die Hilfe der Eisenacher Kommissarin Beate J?ger vertrauen, um die folgende Schatzjagd einigerma?en ungeschoren zu ?berstehen.
