Ein Mensch f?r jedes St?ckchen Ich: Wie sich sp?ren, wen lieben, an wessen Schulter den Kopf legen? "Ich habe uns ein St?ck Land gekauft", sagt ihr Freund, «ich baue uns ein Haus.» An jeder Kreuzung ein Ja, ein Nein oder ein Vielleicht sp?ter. Jede Entscheidung ein Wegzoll, um weitermachen zu k?nnen oder Zeit zu gewinnen. Um der Mensch zu werden, der man selbst sein m?chte. Die eigene, f?r sich richtige Lebensform zu entdecken. Um sich mit den anderen vielleicht an einem Punkt wiederzufinden, an dem sich die gemeinsamen W?nsche treffen. – Und nun steht sie in diesem Raum, vor ihrem Freund und einer Wand aus Zukunft. Gelegt aus Steinen, die schon alles vorzeichnen: Da sind sie, nur noch sie beide. Nur noch Emil, der f?r sie alles sein muss. Und sie, die alles f?r ihn sein muss. Was, wenn sie das nicht will? Nicht heute, m?glicherweise auch nicht morgen? Weil ein Mensch allein f?r den anderen vielleicht gar nicht genug sein kann? Ein Romandeb?t, das Lesen in Sp?ren verwandelt In einer Sprache, die unsere Poren ?ffnet, schreibt Katharina Schaller ?ber das, was zwischen uns liegt: ?ber das Salz auf unserer Haut, wenn wir uns ganz nahe sind. Die K?lte im Blick einer Person, die uns fremd geworden ist. ?ber Freundschaft und Familie, unverhoffte Beziehungen und Liebe, Vertrauen und Begehren. Und ?ber eine Ebene der Kommunikation, die mehr sagt, als Worte es k?nnen: Was passiert, wenn wir durch unsere K?rper mit anderen in Dialog treten? Welche Grenzen stecken wir mit ihnen ab? Welche N?he wird durch sie f?hlbar? Wenn wir uns halten, wenn wir miteinander schlafen, wenn wir uns guttun, wenn wir uns wehtun, wenn nichts zwischen uns Platz zu haben scheint – oder gleich ein ganzer Ozean.
