Eine 24-Stunden-Dreiecksgeschichte mit toten Winkeln Zwei sitzen auf einer Bank, beobachtet von einem Dritten. Das ist der Kern, aus dem Marie Malcovati in ihrem Deb?troman ganze Lebensgeschichten erwachsen l?sst. Simon, drittgeborener Sohn einer Schweizer Zahnpastafabrikantendynastie, dem alles in die Wiege gelegt scheint, findet nicht so recht seinen Platz in dieser Welt. Von seinem letzten Arbeitsplatz gefeuert, strandet er im r?mischen Legion?rskost?m am Basler Bahnhof. Er setzt sich zuf?llig auf eine Bank neben Lucy. Die betont k?hle, erfolgreiche Dolmetscherin verschreckt ihre Umgebung durch ihren v?lligen Mangel an Zukunftsbereitschaft, als w?sste sie, dass nichts von Dauer sein kann. Warum aber bleibt die elegante, gut gekleidete Frau stundenlang neben dem verschwitzten, verkaterten Simon sitzen? Die beiden ziehen die misstrauische Aufmerksamkeit Marottis auf sich. Der wegen einer Verletzung krankgeschriebene Polizist hat darum gebeten, wenigstens an den Monitoren der ?berwachungskameras Dienst tun zu d?rfen. Schlie?lich gab es eine Terrorwarnung am Bahnhof, und zu Hause f?llt ihm die Decke auf den Kopf. Mehr und mehr glaubt er, die beiden auf der Bank nicht nur zu beobachten, sondern fernsteuern zu k?nnen… Unter dem gewaltigen Alpengem?lde in der Schalterhalle entfaltet sich ein Wechselspiel voller unerwarteter Wendungen, mit verspielter Lakonie erz?hlt.
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