Validation als Lebensphilosophie

LehrerInnen stehen vor der gro?artigen Aufgabe, Sch?lerinnen und Sch?ler mit Deutsch als Erst- und Zweitsprache gemeinsam zu unterrichten und dabei das gro?e Potential eines mehrsprachigen Klassenzimmers sprachdidaktisch auszusch?pfen. Dieses Buch dient als Unterst?tzung, diese Herausforderung anzunehmen. Ausgehend von den Kompetenzbereichen der Bildungsstandards erl?utert der Band sprachwissenschaftliche Grundlagen, beschreibt die besonderen Lernbedingungen von Sch?lerInnen mit Deutsch als Zweitsprache und stellt sprachdidaktische Konzeptionen unter Ber?cksichtigung ihrer Eignung f?r mehrsprachige Klassen vor.

Die deutsch-israelische Autorin Inge Deutschkron besch?ftigt sich in ihren zahlreichen Publikationen mit der Verfolgung von Juden in der Nazi-Zeit – und damit auch mit ihrer eigenen Situation als J?din in Deutschland. Ihr Schicksal als ?berlebende des Holocaust ist f?r sie eine andauernde Verpflichtung, die dunklen wie auch die lichten Erlebnisse in der Vergangenheit gegen das Vergessen wachzuhalten. In Nachfolge zu ihrem Bestseller «Ich trug den gelben Stern», in dem sie ihr ?berleben im Berliner Untergrund zwischen 1943 und 1945 schildert, legt Inge Deutschkron in dieser Textsammlung nun eine Quintessenz aus ?ber f?nf Jahrzehnten vor, in denen sie gegen das Vergessen gesprochen und geschrieben hat. Und sie kommt zu einem Fazit, das Hoffnung gibt: «Es gab Menschen, die sahen nicht zu, wie sie uns verfolgten, peinigten, qu?lten. Sie standen uns bei, halfen uns, versteckten uns, ohne an ihr eigenes Risiko zu denken. Nur wenigen widerfuhr dieses gro?e Gl?ck. Meine Familie sah ich nie wieder. Auch die vielen anderen nicht, die mir Freunde waren. An sie denke ich, wenn ich spreche, wenn ich arbeite, wenn ich mein Leben lebe.»

Anhand dreier Interviews mit tschetschenischen K?mpferinnen illustriert Nina K?sehage die Zweidimensionalit?t der Lebensweise der jungen Kaukasierinnen und ihrer Einflussnahme auf deutsche Frauen. Sie hielten sich in Deutschland auf, weil ihr Lebenswandel insbesondere von deutschen Dschihadistinnen als »vorbildlich« betrachtet wird und imitiert werden soll. Dabei sind sie selber nicht nur T?terinnen, sondern oftmals auch Opfer ihrer Umgebung. Wenn man ?ber Radikalisierung redet, sollte man auch ?ber die M?glichkeit der De-Radikalisierung nachdenken. Dieses Buch bietet daf?r individuelle Handlungsempfehlungen an, die auf Basis der Inneneinsichten der tschetschenischen K?mpferinnen gewonnen werden konnten.

Die vorliegende empirische Untersuchung macht ins ?u?erste gesteigerte Erwartungen an die Medizin im Umfeld des radikal s?kularisierten Lebensgef?hls aus. Auf sie gilt es angemessen mit einem differenzierten kirchlich-pastoralen und medizinisch-therapeutischen Handeln zu reagieren. Kirchliche Verk?ndigung scheint innerhalb der glaubensfernen Kontexte nur noch schwer verst?ndlich. Medizin tritt als Ersatzgebilde f?r religi?se Hoffnungen auf. Kirche scheint ihren Platz dort zu haben, wo Medizin und Naturheilkunde an ihre Grenzen kommen. Die Erwartungsstruktur gegen?ber Medizin und Glaube erfordert deshalb ein kooperatives Handeln medizinischer und seelsorgerischer Kompetenz und Professionalit?t, um den Patienten eine umfassende psychophysische Hilfe zur Verf?gung zu stellen. Sie reicht bis in die spirituelle Assistenz angesichts der Bedrohung von Krankheit, Behinderung und Tod hinein.

Immer mehr Menschen haben das Gef?hl, nicht ihr eigenes Leben zu leben, sondern von ?u?eren Einfl?ssen gesteuert zu sein, sie wirken wie ein Sog, dem sie sich nicht entziehen k?nnen. Woran das liegt und wie es gelingt, ein Leben zu f?hren, das hin- und nicht wegf?hrt von den eigenen Tr?umen und Zielen, zeigt dieses Buch: – Es gibt nur ein gro?es Muster, dem wir alle folgen und das uns manipuliert, die Autoren decken es auf: im Supermarkt und im B?ro, in der Familie und im Freundeskreis. Denn wer die Spuren erkennt, die das Muster hinterl?sst, kann sich davon befreien. – „Leben als Freigeist“ baut eine Br?cke zwischen der energetisch-spirituellen Sichtweise und dem „ganz normalen Leben“. Das Buch beantwortet die Frage, wie wir gute Energien halten und uns auch im Alltagsgeschehen selbst treu bleiben k?nnen. – Die Leser bekommen konkrete Anregungen, um Energier?uber auszuschalten, sich selbst zu organisieren und echte Ver?nderungen einzuleiten – hin zu einem Leben ohne Angst und in Freiheit. Wo Manipulation aufh?rt, f?ngt pers?nliche Freiheit an: Beginnen Sie, Ihr Leben so zu gestalten, wie Sie es wollen!

Die Kommunikationswissenschaft ist interdisziplin?r Heinz P?rer umrei?t in seinem Lehr- und Handbuch umfassend und verst?ndlich den Gegenstandsbereich der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Er beschreibt zun?chst die Fachgeschichte und f?hrt in wichtige Grundbegriffe ein. Im Zentrum des Interesses stehen die wichtigsten Lehr- und Forschungsfelder: die Kommunikator- bzw. Journalismusforschung, die Medieninhaltsforschung, die Medien(struktur)forschung sowie die Rezipientenforschung. Schlie?lich wird das Fach innerhalb der Sozialwissenschaften – neben Politikwissenschaft, Soziologie und Psychologie – kontextualisiert. Eine Einf?hrung in die quantitative und qualitative Sozialforschung sowie ein ?berblick ?ber die wichtigsten Methoden der empirischen Kommunikationsforschung (Befragung, Inhaltsanalyse, Beobachtung und Experiment) runden das Buch ab. Mit einem umfangreichen Personen- und Sachindex.

Dieses Buch gibt vor, ein M?rchen zu sein; doch tats?chlich ist es alles andere als m?rchenhaft, was hier beschrieben wird. Im Grunde nur wenig verfremdet, erz?hlt Cetrauskas mit dem f?r ihn typischen bei?enden Humor die Geschichte Litauens w?hrend des langen Zweiten Weltkriegs. Dieser Krieg dauerte im Baltikum noch bis zum Tod Stalins und lange dar?ber hinaus; erst in den 90er Jahren endete er mit dem Abzug der sowjetischen Truppen, als der letzte Partisan seinen Bunker verlie?. Satirisch n?hert sich Cetrauskas diesem f?r die nationale Vergangenheitsbew?ltigung elementaren Themenkomplex zwischen Widerstand, Mitl?ufertum und Verrat an. Er erz?hlt die Geschichte des braven Schuldirektors und Familienvaters Juozas, der sich in der harten Krieger- und M?nnerwelt ziemlich schnell verirrt und schon nach einigen Jahren seinen eigenen Tod organisiert, um das Gesicht zu wahren, am Ende aber im «Gro?en schwarzen Loch» des Jenseits mit seinem Unverm?gen, Politik, soziale Verantwortung und Ethik vereinbaren zu k?nnen, konfrontiert wird.

Ein besonderes Buch in einem au?ergew?hnlichen Format: Selbstfindung und Gottfindung zugleich? Christliche und buddhistische Tradition inspirieren sich gegenseitig zu einem neuen spirituellen Weg. Das sich vertiefende wortlose Gebet und das ?ben mit einem Koan k?nnen ein Weg zu «Gott in mir» sein. Dabei geht es um nichts weniger, als um gegl?cktes Mensch-Sein. Der Autor P. Johannes Kopp SAC ist Pallottiner-Pater und Zen-Meister.

Wie wichtig es ist, dass man innerhalb einer Familie ?ber alles reden kann, zeigt sich dann, wenn schwierige Zeiten auf sie zukommen. Als ihre Mutter an Krebs erkrankt, ist die ?lteste Tochter der Familie pl?tzlich auf sich allein gestellt. Selbst noch ein halbes Kind, muss nun sie sich um alles k?mmern. Der Vater zieht sich immer weiter zur?ck. Erst Jahre sp?ter scheint ein Urlaub ihr wieder die Liebe in ihr Leben zur?ckzubringen und alles zum Guten zu wenden. Doch das Schicksal hat noch weitere Pr?fungen f?r sie vorgesehen.

Seit rund zwei Jahrzehnten ist eine deutliche Zunahme der Zusammenarbeit einiger arch?ologischer F?cher mit den Naturwissenschaften festzustellen. Dazu geh?rt besonders die Ur- und Fr?hgeschichtliche Arch?ologie, die in dieser Streitschrift im Zentrum steht. An die Stelle des Spatens, bis vor wenigen Jahren noch traditionelles Symbol der Arch?ologie, sind l?ngst moderne technische Ger?te wie das Notebook getreten. Und bei der Auswertung und Deutung von Funden und Fundkontexten scheinen naturwissenschaftliche Methoden mittlerweile den 'K?nigsweg' zu weisen. Die Ur- und Fr?hgeschichtliche Arch?ologie, so die Kernthese der Autoren, gerate immer st?rker in den Bann eines positivistisch-szientistischen Paradigmas. Gleichzeitig sind in sehr seri?sen und traditionsreichen deutschen Fachzeitschriften beunruhigende Tendenzen pseudoreligi?ser und esoterischer Deutungen urgeschichtlicher Ph?nomene zu beobachten. Solche auch ?ber Ausstellungen, popul?rwissenschaftliche Literatur und Medien verbreitete Thesen finden einen starken Widerhall in der ?ffentlichkeit. Sie sind damit das Gegenteil verantwortungsbewusster Popularisierung von Wissenschaft. Insgesamt, so das Fazit dieses Pamphlets, befindet sich die Ur- und Fr?hgeschichtliche Arch?ologie auf einem Weg, der nicht mit ihrem Selbstverst?ndnis als vergleichend orientierte Historische Kulturwissenschaft zu vereinbaren ist.