Liebe Leserin, lieber Leser! Nicht zu vergessen, hei?t noch lange nicht, sich wirklich zu erinnern. In all den dr?ngenden Fragen und N?ten der unmittelbaren Gegenwart f?llt es nicht immer leicht, das Herz und die Gedanken f?r die Vergangenheit offen und empfangsbereit zu halten. Doch das Gestern in all seiner Sch?nheit, aber auch all seiner Grausamkeit ist untrennbarer Teil des Heute. Und f?r uns alle liegt darin eine Verantwortung, da unser Umgang damit und Handeln daraus das Morgen mitformt. Aktuell frage ich mich immer wieder, wie wir in ein paar Jahren auf diese fr?hen 2020er Jahre blicken werden – und darauf, wie wir selbst sie an- oder hingenommen haben, sie mitgestalten wollten oder vor?berziehen lie?en. Welche Antworten werde ich mir selbst geben, geben m?ssen? Als unser Herausgeber Jean-Claude Lin w?hrend der Endredaktion dieser Februar-Ausgabe die Reportage von Christian Hillenga? ?ber Gunter Demnig und sein Kunst-Gedenk-Projekt las, ging er nach drau?en und durchstreifte den Stuttgarter Westen, um ganz bewusst nach den Stolpersteinen zu schauen, die uns alle an so vielen Orten daran erinnern, was wir nicht vergessen d?rfen! Lange sprachen wir danach dar?ber – dankbar, dass es Menschen wie Demnig mit ihren Impulsen und Initiativen gibt. Tief aus ihrem Inneren kommend gibt uns auch die ?rztin Charlotte Steinebach Impulse im Interview mit, die noch lange in mir nachklingen werden – als Frau, vor allem aber als Mensch. Das Hinh?ren auf den eigenen K?rper, das Zuh?ren im Austausch mit anderen durchzieht in vielfacher Weise diese Februar-Ausgabe und bietet hoffentlich auch Ihnen inspirierende Lesemomente. Mit Gr??en, gar herzlichen, aus Stuttgart – und W?nschen f?r einen m?glichst sch?nen Februar, Ihre Maria A. Kafitz
