PaulaPaulTom ans Meer

Mein Vater hat eine Daueraff?re mit seinen Laufschuhen. Meine Mutter mit ihren Farbt?pfen. Und ich? Hab keine Aff?re. Ich hab blo? einen Bruder. Und der ist bescheuert. Wie ist das, wenn man als eigentlich kleine Schwester immer die St?rkere, die Vern?nftige sein muss? Wie ist das, wenn der gro?e Bruder nicht zuhause, sondern in einem Heim wohnt und die Mutter mit den Schuldgef?hlen nicht klar kommt? Wie ist das, wenn man diesen Bruder pl?tzlich allein aus diesem Heim abholen muss, weil es eine Familienfeier gibt und die Eltern keine Zeit haben? Wie ist das, wenn man dann im Zug sitzt und kurz daran denkt, dass man eigentlich viel lieber einfach ans Meer fahren w?rde? Und wie ist das, wenn man genau in diesem Zug einen Tom trifft, einen Tom mit einem Saxofon, der in der Bahnhofshalle wartet, der absichtlich seinen Anschlusszug vers?umt? Dann ist das Meer vielleicht doch ganz nah, eine M?glichkeit, eine Option – eine kurze Reise zu dritt? Paula, Paul und Tom … ans Meer? Mama bringt mich um, sage ich. Sie sch?tteln den Kopf. Ein beeindruckender Coming-of-Age-Roman ?ber das angestrengte Bem?hen einer Familie, rund um einen nicht ganz normalen Paul ein m?glichst normales Leben zu bauen. Und ?ber das besondere Gef?hl, als Schwester einmal ganz oben auf der Priorit?tenliste zu stehen. Ich vermisse dich Mama, ich vermisse dich als jemand, der f?r mich da ist. Weil du immer zuerst f?r ihn da bist … "PaulaPaulTom ans Meer" wurde 2017 von der Jury des ?sterreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis als Leseempfehlung ausgezeichnet.